Angst vor Wellen, Haien, vor der Tiefe, vor dem Kontrollverlust in einer Situation?
Besonders im Wassersport setzen wir uns bewusst den Elementen aus, um uns an den Erfahrungen zu erfreuen. Wir treten in Grenzbereiche und Elemente vor, die uns den Flow ermöglichen, die intuitives Handeln fördern und unsere Wahrnehmung so sehr beeinflussen, dass wir oft mit einem breiten Lächeln vom Wasser kommen. Rob Machado bezeichnete das Surfen als “Legal High” und jeder Wellenreiter und Windsurfer weiß, was damit gemeint ist. Wenn uns aber Unsicherheiten oder gar Ängste von der unbeschwerten Erfahrung im Wassersport abhalten, gibt es dieses legale Hocherlebnis nicht mehr. Was kann man gegen Wasserangst in allen Formen tun?
Wir fühlen uns sicher, wenn wir das Gefühl haben eine Sache im Griff zu haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir für ein auftretendes Problem eine Lösung finden können. Dieser Bereich, in dem wir Kontrolle haben ist unsere Komfort-Zone.
Manche Menschen haben Erfahrungen gemacht oder von sich aus im Wasser ein Gefühl von weniger Kontrolle als üblich. Sie befinden sich nicht mehr in ihrer Komfort-Zone und können den Zustand nicht genießen.
Es gibt Möglichkeiten, die Angst vor Wasser, Wellen, Haien oder der Tiefe zu überwinden
Zunächst lernen die Klienten ihre eigenen Fähigkeiten kennen. Der Klient probiert, so gut er es eben kann, in einem maximal kontrollierten Umfeld, z.B. im Pool, seine Fähigkeiten aus. In kleinen Schritten helfen wir dem Klienten dann, die eigenen Comfort-Zone zu vergrößern und das bisherige Limit nach oben zu verschieben. Das geschieht durch ein Training an seinen Fähigkeiten aber auch durch die mentale Arbeit. Oft sind es störende Erlebnisse, Gefühle und Gedanken, die es nicht möglich machen, an die Leistungsgrenze heran zu kommen. Durch gezielte Gesprächstherapie oder Visualisierungstechniken wird es dem Klienten erleichtert, mit den Gefühlen und Gedanken umzugehen, sie Beispielsweise umzudeuten oder sie zuzulassen und zu akzeptieren. Auch das Überschreiben von traumatischen Ereignissen ist z.B. durch Wingwave / EMDR möglich.
Nach und nach wird der Klient sich über seine Leistungsmöglichkeiten bewusster und entwickelt ein größeres Selbstvertrauen. Mit dieser Sicherheit und der nun passenden Selbsteinschätzung ist er in der Lage, sich auf und im Wasser wieder wohl zu fühlen. Jetzt kann der Flow wieder kommen.